Beschreibung
Silber Leuchter
Karl Gustav Hansen
925er Silber
Mod.: HH 471 v. 1954
Entw.: Karl Gustav Hansen
Ausf.: Hans Hansen
Kolding 1970
sehr selten und gesucht
Lit.: Jörg Schwandt „Karl Gustav Hansen Silber 1930-94“ S.189
H.: 16,5cm, 564g
Die Leuchter stehen auf einem runden Standring, der zur Mitte leicht eingezogen ist. Daraus erhebt sich der Leuchterschaft in konischer Form.
Er steht auf einem fein profiliertem Sockelring.
Die Wandung der Leuchter ist glatt und schlicht. Sie ist im oberen Bereich des Schaftes mit einem feinen, eng gesetzten Band aus Rauten geschmückt, das in Form einer feinen Zierrille gearbeitet ist. Es findet sich auch in der Innenseite des sich darüber befindlichen Wachstellers wieder. Die Leuchter sind schlicht, elegant und die Schmuckelemente erzeugen ein sehr schönes Lichtspiel. Sie sind von hoher Qualität und befinden sich im hervorragenden Zustand.
Karl Gustav Hansen (1914-2002)
Karl Gustav Hansen, der Sohn des Silberschmieds Hans Hansen (1884-1940), beendete 1934 seine Lehre in der Werkstatt seines Vaters.
Mit seinem Vater eröffnete er 1932 ein Geschäft in Kopenhagen und im Jahre 1938 verlegte man die Werkstatt für Korpusware ebenfalls nach Kopenhagen. Die Menschen konnten von der Straße aus den Silberschmieden bei ihrer Arbeit zuschauen.
Karl Gustav Hansen war mit einem außergewöhnlichen Talent ausgestattet und wurde zusätzlich in der Zeit von 1935-1938 an der Art Academy als Bildhauer bei Prof. Utzon-Frank ausgebildet.
Im Jahr 1940 starb Hans Hansen und sein Sohn Karl Gustav Hansen übernahm den väterlichen Betrieb im Alter von 25 Jahren.
Seine Entwürfe von Korpusware, Bestecken und Schmuck waren geprägt vom Stil des Art Deco und des Funktionalismus.
Sie zeichneten sich durch außergewöhnliche und elegante Formen aus und waren von sehr hoher handwerklicher Qualtität.
1962 zog sich KGH aus der Firmenleitung zurück, um sich vermehrt der künstlerischen Arbeit widmen zu können.
Seine Arbeiten arbeiten befinden sich in vielen privaten Sammlungen und Museen im In-und Ausland, so nahm er an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel, 1937 in Paris, 1939 und 1964 in New York teil. Er ist mit seinen Arbeiten im Kunstindustrimuseum in Kopenhagen, im Nationalmuseum in Stockholm, im Metropolitan Museum of Art in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten.