Beschreibung
Seltenes Art Déco Collier
Just Andersen
750er Gold/Citrine
Entw.: Just Andersen
Ausf.: Just Andersen
Kopenhagen 30/40er Jahre
extrem seltenes, unikales Sammlerobjekt
L.-Kette 41cm, L.-Anhänger 8cm, 32,5g
Feines Art-Deco Collier mit hochwertigen Citrinen. Die Kette besteht aus acht flach und vierkantig gearbeiteten Bögen. Sie sind mit einem Ringgelenk miteinander verbunden und liegen hervorragend am Hals. Sie passen sich der jeweiligen Bewegung an und werden am oberen Ende zusammengehakt.
Die acht Citrine sind von wunderbarer Klarheit. Sie sind oval geschliffen und mit einer Zargenfassung gefaßt. Der dreiteilige Anhänger besticht durch die Wirkung der Steine. Von einem oberen Stein ausgehend, gliedert sich der Anhänger in drei Teile. Die Steine sind untereinander in Zargenfassung angeordnet und mit jeweils mit einem flachen Steg verbunden. Die Verbindungen bestehen, wie bei der Kette, aus Ringgelenken.
Die Steine bekommen viel Licht und erzeugen somit ein unglaublich schönes Lichtspiel. Das Schmuckstück ist sehr transparent und fein und kann zu sehr vielen Gelegenheit getragen werden. Dieses Art-Deco Collier ist zeitlos und besticht durch seine Eleganz.
Just Andersen (1884-1943)
Andersens Eltern waren Martha Elisabeth Ingeborg Carlsen und Niels Alfred Andersen. In Søllerø heiratete er 1915 Alba Mathilde Lykke (1882- 1953), die als Ziseliererin für Mogens Ballin und später für seinen Freund Georg Arthur Jensen arbeitete. 1935 trennte er sich von Alba. 1938 heiratete Andersen erneut, diesmal die Innenarchitektin Esther Nielsine Jakobine Petersen (1891-1973).
Bei Hans Christian Lamberg Petersen erhielt Andersen eine dreijährige Ausbildung zum Ornamentbildhauer. 1910 studierte er an der Königlich Dänischen Kunstakademie. 1912 folgte ein Studium bei Jens Møller-Jensen an der Schule für Kunst und Handwerk (heute Dänische Designschule) in Kopenhagen.
In seinen frühen Jahren machte Andersen Entwürfe für den Silberschmied Georg Arthur Jensen, den Juwelier Anton Michelsen und den Goldschmied Peter Hertz. Nach seiner dreijährigen Arbeit an einem Altar in der Kopenhagener Sakramentskirche unter der Leitung von Mogens Ballin eröffnete er 1918 die Firma Just Andersen Zinn, wo er neben Gold- und Silberschmuck auch im neoklassischen skandinavischen Design gehaltene Artikel wie Kerzenständer, Vasen, Kronleuchter, Wandleuchten, Tischlampen oder Skulpturen aus Zinn, Messing, Kupfer, Bronze und Disko herstellte. Stilistisch gehörten seine Werke zur Art-déco-Bewegung. Das nach anschließender Oberflächenbehandlung der Bronze ähnliche, aber kostengünstigere Disko-Metall ist eine von Andersen erfundene Legierung aus Blei und Antimon und nach der grönländischen Diskobucht benannt, an der er aufgewachsen war.
1929 wandelte er seine Firma in eine Aktiengesellschaft um. 1934 entwarf Andersen ein Besteck für Jensen. Neben seinen Metallarbeiten stellte Andersen auch Keramikartikel und Keramikskulpturen her. Ab 1940 schuf er eine Reihe von Statuetten aus Nexø-Sandstein und Zement.
Nach seinem Tod 1943 führte Andersens Witwe die Werkstatt zusammen mit der künstlerischen Leiterin Ellen Schlanbusch (* 1902, † 2005) weiter. Das Unternehmen schloss nach dem Tod der Witwe im Jahr 1973.
Seine Werke sind in vielen Museen vertreten, u.a. auch im Metropolitan Museum of Arts, in New York (MOMA)
(wikipedia. org)