Réne Herbst, Art Déco Kommode, Frankreich 1930er Jahre

Art Déco
Réne Herbst
bedeutende Kommode
Frankreich 1930er Jahre

Beschreibung

Réne Herbst
bedeutende Kommode

Art Déco Kommode
Amboina furniert
Entwurf u. Ausführung
wohl Réne Herbst
Schellack Handpolitur
Metall mit der originalen Verchromung
Marmorplatte
Frankreich 1930er Jahre
Maße:
Breite: 125cm, Höhe Mitte: 102cm, Höhe Außen: 93cm, Tiefe: 43cm
Hervorragender Zustand

Ausgefallene Kommode aus der Zeit des Art-Deco, Frankreich. Der Designer ist wohl Réne Herbst. Die Kommode ist mit exotischen Amboina-Holz furniert. (Es stammt sowohl aus Südost-Asien und aus Afrika).
Die Kommode ist ein Exempel für die angestrebte neue Sachlichkeit und verbindet Funktionalität mit ruhiger und gleichzeitig phantasievoller Austrahlung. Die Verwendung der Stahlrohre, die sich seitlich des Möbels erheben, verleihen dem Stück den Schwung, der ihm die Strenge nimmt und eine Brücke schlägt zwischen Funktionalität und Design.
Die mittlere Tür verbirgt mehrere  Einlegeböden, die reichlich Stauraum schaffen und mit jeweils zwei Laden seitlich ergänzt werden.
Auch zwei einfache Ablagen bieten zusätzliche Möglichkeiten.
Die Marmorplatte in der Mitte des Möbels ist lose aufgelegt und zeichnet sich durch eine wunderschöne Maserung aus. Die Stahlrohre verfügen über die originale Verchromung aus der Zeit und sind im sehr guten Erhaltungszustand.
Das Stück ist konserviert worden und befindet sich im hervorragenden Zustand.
Es ist ein Highlight für jeden Art-Deco Liebhaber.

 

Réne Herbst (1891-1982)

René Herbst war einer der führenden französischen Möbeldesigner und Innenarchitekten. Er studierte in London und Frankfurt und unternahm Studienreisen nach Russland und Italien. Als 1930 Le Corbusier und Jean Puiforcat die Union des Artistes Modernes (UAM) gründeten, war Herbst mit Robert Mallet-Stevens und Francis Jourdain eines der ersten Mitglieder. Diese Vereinigung war eine Gegenreaktion auf die dekorativen Exzesse des Art Déco mit dem Ziel, die Ideale der Moderne durch Ausstellungen in den jährlichen Salons, auf denen die Künstler und Designer ihre Entwürfe zeigten, und durch Publikationen zu fördern. In den 1940er-Jahren wurden diese als Neue Sachlichkeit unter dem Titel Formes Utiles (Nützliche Formen) veranstaltet. Im Jahr 1945 übernahm Herbst den Vorsitz der UAM.

In den 1920er-Jahren wurde René Herbst als „l’homme d’acier“ bezeichnet, was bedeutete, dass er Stahlmöbel entwarf. Er war einer der Ersten, der in den späten 1920er-Jahren mit dem neuen Möbelmaterial Stahlrohr experimentierte. René Herbst produzierte seine Möbelentwürfe in limitierter Auflage mit seiner eigenen Innenausstattungsfirma, den Etablissements René Herbst. Der Hochglanz des von Herbst verwendeten Stahlrohrs, z. B. bei dem 1928 entworfenen Armlehnstuhl mit Rahmen aus Flachstahl und gebogenem Stahlrohr, Rücken und Sitzpolster mit Stoff bezogen, verdeutlicht die arbeitsintensive Möbelproduktion. Diesen stehen Entwürfe mit Reduktion auf das Minimale gegenüber, so der zwischen 1928 und 1929 entworfene Sandows Chair bzw. das Fauteuil de repos. Diese Entwürfe gehören zu einer Reihe von Sitzmöbeln, bei denen er Gummi-Spanngurte („sandows“) benutzte. Die konstruktive Einfachheit und Transparenz verleihen diesen Stühlen ein minimalistisches Flair. Zu Herbsts bedeutenden und qualitativen Arbeiten zählt die Auftragsarbeit für Yvette Labrousse, die Begum Aga Khan.

Des Weiteren lieferte er den Entwurf für den Pavillon de la Publicité der Pariser Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la Vie Moderne von 1937.

(wikipedia.org)

Réne Herbst, Art Déco Kommode, Frankreich 1930er Jahre
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