CARTIER Gold Brosche, „Panthere Khourra“, Paris 1980er Jahre

CARTIER Gold Brosche
750er Gold, Smaragd, Emaille
„Panthere Khourra“,
Paris, 1980er Jahre

Beschreibung

CARTIER Brosche
„Panthere Khourra“
Design-Ikone aus Paris

Cartier Brosche
750er Gold/Smaragde/Emaille
Mod.: „Panthere Khourra“
Serien-Nr.: 629119Z
Design-Classiker von Cartier
Paris, 1980er Jahre
L.: 5,3cm, 20,8g

Die berühmte „Panthère Khourra“ von Cartier ist eine Design-Ikone des Hauses. Sie ist in 750er Gold gearbeitet und in Form eines schleichenden Panhter gestaltet worden. Die fast dreidimensionale Darstellung nach Entwürfen von Jeanne Toussaint, ist zweiteilig. Die Vorrichtung für die beiden Nadeln kann herausgenommen werden und die Brosche selbst damit auch als Anhänger getragen werden.
Das Gesicht des Panthers verfügt über Augen aus Smaragden und eine schwarz emaillierte Nase.
Alle Teile des Stückes sind gestempelt und die Brosche befindet sich im hervorragenden Zustand.
Die Panthère-Broschen von Cartier sind ein Statement, sie sind zeitlos und durch ihre Größe jederzeit tragbar. Die Panthere Khourra ist ein Schmuckstück, das nach wie vor zu einem der berühmtesten Designs von Cartier zählt.


Die berühmten Katzen des Hauses Cartier

Im Jahr 1914 hielt das wilde Tier durch eine Illustration von George Barbier Einzug bei Cartier. Sie schmückte die  Einladung zu einer Ausstellung. Dieses Bild zeigte einen schwarzen Panther, der zu Füßen einer eleganten Frau liegt, die ein Kleid und viele Perlenketten trägt.

Man könnte meinen, die Katze auf der Einladung kündigte die Einführung einer neuen Kollektion an. Panther-Schmuck. Das war aber noch  nicht der Fall.
Das Bild zeugt jedoch von der Popularität der Panther im Paris dieser Zeit. Panthermotive waren ein schickes Element der Innenarchitektur und der Damenmode. Dieses kraftvolle und exotische Geschöpf fängt die Atmosphäre der Stadt der Lichter nach dem Ersten Weltkrieg, zu Beginn des Jazz-Zeitalters ein.

1913 tritt die Designerin Jeanne Toussaint bei Cartier ein und sie ist für ihre Liebe zu  Panthern bekannt:
Sie lebte in einer Wohnung voller Pantherfelle und trug einen schimmernden Mantel aus Pantherfell.
Cartier nannte sie liebevoll „Ma petite panthère“. Diese Assoziation setzte sich in ihren Entwürfen fort, die 1914 mit einer Armbanduhr begannen und ihre Schmuckstücke und Accessoires inspirierten.
In den 1930er Jahren wurde sie zur Kreativdirektorin für edlen Schmuck ernannt. Zu ihren vielen Errungenschaften gehört die Neudefinition des ikonischen Panthermotivs des Unternehmens, indem sie ihm ein größeres, auffälligeres Design verlieh.
In den 1940er Jahren widmete sie sich dreidimensionalen Skulpturen, wobei sie sich häufig auf Panther konzentrierte, die mit Diamanten, Smaragden und Onyx besetzt waren.

Die unter Toussaints Leitung entworfenen Stücke erfreuten sich in den 1950er und 1960er Jahren bei vielen namhaften Sammlern großer Beliebtheit. Dieser Trend hält bis heute an. Cartier produziert eine Vielzahl von Panther-Modellen und die verschiedenen Generationen des Pantherschmucks haben dieses Wesen zu einem der kultigsten Motive in der Schmuckgeschichte gemacht.

CARTIER

1847 übernahm Louis-François Cartier in Paris das Schmuckatelier seines Lehrmeisters und legte so den Grundstein für das heutige Unternehmen Cartier. Der von Hand angefertigte Schmuck feierte schnell Erfolge, so dass Cartier wenige Jahre später die französische Kaiserin Eugénie mit seinen Schmuckkreationen belieferte. Durch den Erfolg wuchs das Unternehmen rasch, weshalb 1859 ein Umzug an den Boulevard des Italiens erforderlich wurde. Zur gleichen Zeit weitete das Unternehmen sein Sortiment auf selbst angefertigte Uhren aus.

Im Jahr 1874 trat der Sohn des Unternehmensgründers, Louis-François-Alfred Cartier, in das Unternehmen ein und begann mit dem Aufbau der Uhrensparte des Unternehmens. Erste Uhren für das Handgelenk stellte er bereits 1888 aus, die sich bis zur Jahrhundertwende jedoch zunächst nur zögerlich verkauften. 1898 stieg Louis, ein Sohn Alfred Cartiers, in das Unternehmen ein. Er fertigte neben Taschen- und Armbanduhren auch Pendeluhren. Er verlagerte im November 1899 sein Hauptgeschäft in die Rue de la Paix 13, um die Ansprüche der wohlhabenden Kundschaft erfüllen zu können. Später verstärkten zwei weitere Söhne Alfred Cartiers, Jacques und Pierre, das Familienunternehmen und eröffneten 1902 die erste Filiale in London. Kurze Zeit später wurde Cartier Hoflieferant der britischen Königsfamilie.

Im Jahr 1904 wurde die erste Fliegeruhr namens Cartier Santos entwickelt und feierte große Erfolge. Es war die erste Armbanduhr mit einem Lederarmband. Jacques Cartier spezialisierte sich auf den Perlenhandel und knüpfte Kontakte am Persischen Golf. 1907 gelang dem Unternehmen der Sprung nach Russland. 1909 eröffnete das erste Cartier-Geschäft in Amerika auf der Fifth Avenue in New York. Während des Zweiten Weltkriegs fertigte das Haus den Ordre de la Libération (dt. Orden der Befreiung) für die französische Résistance unter General Charles de Gaulle an.

Mit Kreationen wie dem Trinity– (1918) und dem Panther-Ring (1935) verbreitete sich der Ruf des Unternehmens immer weiter. Mit dem Tod von Jacques (1941) und Louis Cartier (1942) sowie des letzten Gründersohns Pierre Cartier im Jahr 1964 zerfiel das Familienunternehmen in drei Teile und die Familie gab einige Geschäftsfelder auf. 1974 wurden die drei Zweige zu dem neuen Konzern „Cartier Monde“ verschmolzen. Nach dem Zukauf anderer Luxuswarenhersteller, darunter Baume & Mercier, firmierte „Cartier Monde“ zur „Vendôme Luxury Group“ um.

Das 1993 gegründete Institut d’Horlogerie Cartier (IHC) in Couvet (Kanton Neuenburg), Schweiz, begleitet Auszubildende bei der Ausbildung in den Berufen der Uhrmacherei und der Mechanik. Darüber hinaus empfängt das IHC jedes Jahr rund 100 Mitarbeiter, die an Weiterbildung oder Praktika teilnehmen. Das Institut Cartier Joaillerie engagiert sich seit 2002 für die Weiterbildung und Förderung der Berufe in der Juwelierkunst. Das Institut ist Partner von Fachschulen, darunter der Haute École de la Joaillerie.

Seit 1997 gehört die Marke Cartier zur Schweizer Richemont-Gruppe mit Sitz in Genf.

Andere Produktlinien sind die von Gérald Genta stammende Pasha (in Erinnerung an den Pascha (englisch Pasha) von Marrakesch), Must und Tank. 1917 entstand die Tank, die mit ihren massiven Bandanstößen an die damals Aufsehen erregenden englischen Kampfpanzer Mark IV des Ersten Weltkriegs gestalterisch angelehnt war. Zum Dank für die Befreiung Frankreichs u. a. durch amerikanische Truppen überreichte Cartier 1918 dem US-General John J. Pershing, Oberst William Hayward u. a. jeweils ein Exemplar der neuen Armbanduhr. Das Modell Tank ist bis heute kaum verändert im Angebot. Bei den Uhrwerken besteht eine langdauernde Kooperation mit dem Schweizer Uhrenhersteller Jaeger-LeCoultre.

Typisch für den Schmuck von Cartier ist ein in vielen Variationen vorkommender Leopard (Kollektion: Panthère de Cartier), dessen Augen fast immer aus Smaragden bestehen. Die dunklen Flecken der Fellzeichnung sind aus Onyx oder Saphiren.

Die Fondation Cartier ist in Paris eine bedeutende Kunststiftung für die zeitgenössische Kunst. Architekt des modernen Gebäudes ist Jean Nouvel

Am 30. April 2009 feierte Cartier sein in Amerika 100-jähriges Bestehen.
(wikipedia)

CARTIER Gold Brosche, „Panthere Khourra“, Paris 1980er Jahre
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