Beschreibung
Gold Manschettenknöpfe
Björn Weckström für Lapponia
750er Gold
Ent.: Björn Weckström
Herst.: Kruunu-Koru Oy Lapponia Jewelry oy – wird ab 1974 zu Lapponia Jewelry Oy
Helsinki um 1970
selten in der 18ct.-Ausführung
15 x 15 mm, 12,5 g
Diese Gold Manschettenknöpfe sind von Björn Weckström entworfen und sind ein typisches Beispiel für seine Goldschmiedearbeiten. Sie sind quadratisch gestaltet, in der Mitte befindet sich eine kleine quadratische Fläche, die im Gegensatz zu der Gesamtfläche der Manschettenknöpfe glatt poliert ist. Der äußere Rand ist unregelmäßig angeordnet und erinnert ein weinig an Oberflächenstrukturen aus der Natur.
Diese Oberfläche erzeugt ein wunderschönes Lichtspiel und eine zurückhaltende Eleganz. Die Manschettenknöpfe sind sehr ausgefallen und eine Zierde für ihren Träger.
Björn Ragnar Weckström (geboren am 8. Februar 1935)
ist ein finnischer Bildhauer und Schmuckdesigner. Er machte 1956 seinen Abschluss an der Goldschmiedeschule von Helsinki. Von Beginn seiner Karriere an war Weckström ein sehr ambitionierter Designer und Künstler. Anfangs vertraten seine Werke einen klaren skandinavischen Stil, doch in den 1960er Jahren fand Weckström seinen eigenen, völlig neuen Stil, der der Bildhauerei näher steht als der traditionellen Goldschmiedekunst.
Raue matte Oberflächen, ungeschliffene Halbedelsteine und asymmetrische Formen sind typisch für seinen massiven Goldschmuck. Die Inspiration kommt oft aus der Natur. Bei der Arbeit in Silber kann Weckström zum Beispiel die verschneite finnische Winterlandschaft mit ihren zugefrorenen Seen darstellen. Weckström betrachtet Schmuck als eine Kunstform und seine Entwürfe als Miniaturskulpturen.
1963 begann Björn Weckström die Zusammenarbeit mit dem Schmuckhersteller Kruunu-Koru Oy (später Lapponia Jewelry) und dessen Besitzer Pekka Anttila.
Weckström wurde Designer und künstlerischer Leiter des Unternehmens. 1965 nahm Weckström am Internationalen Schmuckwettbewerb in Rio de Janeiro teil, wo seine Gelbgold- und Turmalin-Halskette „Blühende Wand“ den Grand Prix gewann. Durch diese bedeutende Auszeichnung erhielt das Unternehmen weltweite Anerkennung und begründete den internationalen Erfolg von Lapponia.
Seine Entwürfe werden seither kontinuierlich bei Lapponia produziert.
Das wohl bekannteste Schmuckstück von Weckström ist die Halskette Planetoid Valleys, die Prinzessin Leia (Carrie Fisher) 1977 in George Lucas‘ Film Star Wars trug. Die Halskette wurde 1969 für Lapponia entworfen.
Björn Weckström war der erste Designer, der Silber und Acryl in Schmuckstücken radikal kombinierte.
Insbesondere der Silber-Acryl-Ring Petrified Lake erlangte internationale Aufmerksamkeit, als Yoko Ono gefilmt wurde, wie sie ihn 1975 in der Dick Cavett Show trug.
Für die Glasfabrik Nuutajärvi hat Weckström unter anderem die Glaswaren-Serien „Kanerva“ und „Fortuna“ entworfen und zusammen mit den Glasbläsern der Fabrik Dutzende von einzigartigen Glasarbeiten hergestellt. In den 2010er Jahren hat er mit dem Glasbläsermeister Kari Alakoski zusammengearbeitet.
(wikipedia.org)