Beschreibung

Feine Silber Bonboniere
Hans Hansen
„Korpus des Jahres 1985“

925er Silber, Niello
Mod: HH588
Ex: Nr. 65/100
Entw.: Karl Gustav Hansen
Ausf: Hans Hansen
Kolding 1987
„Korpus des Jahres 1985“
12cm x 8cm, 2cm x 5cm, 298g
sehr seltenes Sammlerstück
Lit.: Karl Gustav Hansen, Sølv/Silber 1930-1994, S. 209

Feine Bonboniere mit Deckel. Sie steht auf flachem und glattem Stand und hat eine ovale Form. Der Korpus ist glatt und erhebt sich gerade. Der Deckel ist schlicht, passig und an der Oberfläche nach innen gewölbt. An Front und Rückseite befinden sich an der Zarge des Deckels jeweils ein ovales schlichtes Schmuckelement, welches in Niello gearbeitet ist.
Die Dose ist mit der Karl-Gustav Hansen Marke versehen und sie ist „Korpus des Jahres 1985“ geworden. Es sind maximal 100 Stück angefertigt worden.
Sie besticht durch ihre Eleganz und Schlichtheit. Durch den nach innen gewölbten Deckel erzeugt sie ein wunderschönes Lichtspiel, egal wo sie gerade steht. Die beiden Schmuckelemente an Vorder-und Rückseite des Deckels, laden zum Öffnen ein.
Sie ist sehr elegant und eine Augenweide für jeden Betrachter.

Karl Gustav Hansen (1914-2002)

Karl Gustav Hansen, der Sohn des Silberschmieds Hans Hansen (1884-1940), beendete 1934 seine Lehre in der Werkstatt seines Vaters.
Mit seinem Vater eröffnete er 1932 ein Geschäft in Kopenhagen und im Jahre 1938 verlegte man die Werkstatt für Korpusware ebenfalls nach Kopenhagen. Die Menschen konnten von der Straße aus den Silberschmieden bei ihrer Arbeit zuschauen.

Karl Gustav Hansen war mit einem außergewöhnlichen Talent ausgestattet und wurde zusätzlich in der Zeit von 1935-1938 an der Art Academy als Bildhauer bei Prof. Utzon-Frank ausgebildet.

Im Jahr 1940 starb Hans Hansen und sein Sohn Karl Gustav Hansen übernahm den väterlichen Betrieb im Alter von 25 Jahren.
Seine Entwürfe von Korpusware, Bestecken und Schmuck waren geprägt vom Stil des Art Deco und des Funktionalismus.
Sie zeichneten sich durch außergewöhnliche und elegante Formen aus und waren von sehr hoher handwerklicher Qualtität.

1962 zog sich KGH aus der Firmenleitung zurück, um sich vermehrt der künstlerischen Arbeit widmen zu können.
Seine Arbeiten arbeiten befinden sich in vielen privaten Sammlungen und Museen im In-und Ausland, so nahm er an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel, 1937 in Paris, 1939 und 1964 in New York teil. Er ist mit seinen Arbeiten im Kunstindustrimuseum in Kopenhagen, im Nationalmuseum in Stockholm, im Metropolitan Museum of Art in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten.