Ferdinand Richard Wilm, Silber Schale, Berlin 1920er Jahre – Nicht mehr verfügbar-

Seltene Silber Schale
Ferdinand Richard Wilm
Berlin 1920er Jahre

Kategorie:

Beschreibung

Silber Schale
Ferdinand Richard Wilm
Berlin 1920er Jahre

925er Silber
Entw.: Ferd. Richard Wilm
Ausf.: Hermann Julius Wilm
Berlin um 1925
Handarbeit sehr selten
H.: 4,5 cm, Ø 23,5 cm, 352g

Ausgefallene Schale mit flachem, glattem Stand. Der Boden der Schale ist  glatt und schlicht.
Ihr Rand ist weit ausschwingend und dessen Oberfläche ist fein strukturiert, aber nicht aufgeraut. Im Gegenteil. Der haptische Eindruck ist ganz weich.
Die Wandung ist schlicht und ihr einziger Schmuck ist die Oberfläche.
Durch diese meisterliche Silberschmiedearbeit wird zusätzlich ein wunderbares Lichtspiel erzeugt, das die Schale zu einer Augenweide macht.
Es ist ein seltenes frühes Stück und es befindet sich im hervorragenden Zustand.


Ferdinand Richard Wilm (1880-1971)

absolvierte von 1899 bis 1903 eine Banklehre und studierte von 1903 bis 1904 an der Hanauer Zeichenakademie. Anschließend lebte er mehrere Jahre in London und New York. Dann ging er zurück nach Berlin. Seine Vorfahren unterhielten hier ein 1767 durch Gottfried Ludewig Wilm gegründetes Juweliergeschäft, das der Großvater Hermann Julius Wilm (1812–1907) und der Vater Johann Paul Friedrich Wilm (1840–1923) fortgeführt hatten.

In Berlin erhielt Friedrich Richard Wilm wie sein Bruder Johann David 1911 Anteile an dem väterlichen Juweliergeschäft, das unter H. J. Wilm firmierte und ein Jahr später zum kaiserlichen Hofjuwelier aufstieg. Er schuf u.a. Präziosen für das deutsche Kaiserhaus, für die Königinnen von England, Holland, Rumänien, Griechenland, für die Zaren von Rußland und Bulgarien.

Nachdem der Vater 1923 verstorben war, erwarb Wilm die Silberschmiedewerkstätten Paul Teige und J. Godet & Sohn und baute sie zu einer zeitgemäßen Goldschmiedewerkstatt aus. Da er nach dem Ende des Ersten Weltkriegs keine weiteren Aufträge aus adligen Kreisen erhielt, bot Wilms silbernes, zeitlos und modern gehaltenes und handwerklich exzellent gefertigtes Besteck an, mit dem er größere Kundenkreise des Bürgertums erreichen wollte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlegte Wilm den Firmensitz 1945 nach Aumühle. Drei Jahre später zog H. J. Wilm nach Hamburg in ein von den Architekten Tinneberg und vom Berg elegant gestaltetes Ladenlokal am Ballindamm Nummer 8. Der Juwelier fertigte hier insbesondere silbernes Tafelgerät und Juwelenschmuck und kreierte Ehrenpreise und Sonderaufträge für das Ratssilber von Städten wie Berlin, Pforzheim, Düsseldorf, Hamburg oder Hanau. Wilm schuf viele Stücke des Sortiments mehrfach, gestaltete aber auch neue, zeitgemäße Stücke. Bei Sonderanfertigungen nahm er die Dienste von Kunsthandwerkern wie dem Silberschmied Erwin Winkler oder Vera Crodel-Steckner-von Claer in Anspruch.

(wikipedia.org)

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