Silber Brosche, Georg Jensen, Vivianna Torun-Bülow Hübe, Kopenhagen 1960

Silber Brosche
Georg Jensen, Vivianna Torun Bülow-Hübe
Kopenhagen um 1960
Design-Ikone

Beschreibung

Silber Brosche, Georg Jensen
Design-Ikone von Vivianna Torun

925er Silber/Mondstein
Mod.: 373
Entw.: Viviana Torun Bülow-Hübe
Ausf.: Georg Jensen um 1960
Wunderschöne Design-
Ikone, mit Denmark-Stempel
H: 7,5cm,B: 6cm
Lit.: Georg Jensen Jewelry,  S. 278
„Georg Jensen, A Tradition of Splendid Silver“, S.110

Diese Silber Brosche ist von Vivianna Torun Bülow-Hübe entworfen und von Georg Jensen ausgeführt worden. Sie ist in einem Stück gefertigt und zeichnet sich durch ihre Schlichtheit und Eleganz aus.
Sie besteht aus einem oberen, schlichten, leicht gebogenen Teil, dessen eines Ende in der Nadel mündet und dessen anderes Ende in dem einzigen Schmuckelement der Brosche endet. Es ist ein sehr schöner Mondstein im Cabochonschliff. Die Brosche hat eine leicht gebogene Form und erzeugt somit bei jeder Bewegung ein sehr schönes Lichtspiel. Auf der Rückseite des Stückes finden sich Stempel und Punzen.
Die ganze Brosche scheint aus einer einizigen, schlichten Bewegung zu bestehen, sie ist sehr elegant und ist nicht nur ein zeitloses Schmuckstück, das zu jeder Gelegenheit getragen werden kann, sondern auch ein interessantes Sammelobjekt. Dieses befindet sich unter anderem auch im hervorragenden Zustand.

 

Vivianna Torun Bülow-Hübe (1927- 2004)
gilt als die bedeutendste skandinavische Schmuckdesignerin nach dem Zweiten Weltkrieg und die erste Frau, die als Silberschmiedin Weltruhm erlangte. Zu ihren wichtigsten Werken zählen die Armbanduhr „Vivianna“, der Armreif „Möbius“ und die als „Dew Drop“ bekannt gewordenen Ohrhänger und Halsreifen (Georg Arthur Jensen).

Torun Bülow-Hübe war das jüngste von vier Kindern einer Künstler- und Architektenfamilie in Malmö und studierte von 1945 bis 1950 an der Konstfack, der schwedischen Kunsthochschule in Stockholm. 1956 ging sie nach Paris, wo sie unter anderem für Brigitte Bardot, Ingrid Bergman und Billie Holiday Schmuck gestaltete. Sie lernte Picasso kennen, der sie einlud, in seinem Museum in Antibes 1958 eine eigene Ausstellung zu halten. Sie zierte den Titel der Vogue und eroberte Paris mit ihrem ungewöhnlichen, edlen Schmuck, der den weiblichen Körper in organischen Formen umschmeichelt. Ihre Neuinterpretation von Schmuckdesign stellte einen radikalen Bruch mit den bisherigen Konventionen dar. Am Strand von Antibes sammelte sie Steine und kombinierte sie mit Silber, dem klassischen Schmuckmaterial Skandinaviens. Seit 1967 werden ihre Werke von der Georg-Jensen-Silberschmiede in Kopenhagen gefertigt. Nach Georg Jensen selbst gilt Torun Bülow-Hübe als bedeutendste Georg Jensen-Designerin. Ihr Schmuck befindet sich u. a. im Museum of Modern Art in New York City, dem Schwedischen Nationalmuseum in Stockholm, dem Musée des Arts Décoratifs, Montréal, dem Musée des Arts Décoratifs Le Louvre, Paris, in The Worshipful Company of Goldsmiths, London, und in der Pinakothek der Moderne, München. 1966 wandte sich Torun Bülow-Hübe der Subud-Bewegung zu und nahm den zweiten Vornamen „Vivianna“ an. Mit ihren beiden jüngsten Kindern Ira (* 1956) und Marcia (* 1963) zog es sie 1968 für ein Jahrzehnt nach Wolfsburg, Deutschland, bevor sie 1978 nach Jakarta, Indonesien ging, wo sie sich fast 25 Jahre lang für soziale Projekte engagierte und weiterhin in einer eigenen Werkstatt arbeitete. Nach Erkrankung an Leukämie kehrte sie 2003 nach Kopenhagen zurück, wo sie am 3. Juli 2004 verstarb.
(wikipedia.org)

Silber Brosche, Georg Jensen, Vivianna Torun-Bülow Hübe, Kopenhagen 1960
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