Silber Kanne, Hans Hansen, HH 321, Kolding 1950

Silber Kanne
Hans Hansen
HH 321
Kolding 1950

Beschreibung

Silber Kanne
Hans Hansen
HH 321
Kolding 1950

925er Silber
Mod.: HH321
Entw.: Karl Gustav Hansen
Herst.: Hans Hansen
Kolding 1950
gesuchte handgearbeitete Wasserkanne
H.: 16,3cm, 475g
Literatur: 
abgeb.: „Jörg Schwandt: Karl Gustav Hansen – Sølv/Silber 1930-1994“ Seite 164

Diese Wasserkanne ist von Karl Gustav Hansen entworfen und ausgeführt worden. Sie steht auf einem runden, flachen und schlichten Stand.
Darüber erhebt sich bauchig aufschwingend der Korpus der Kanne um sich  im oberen Teil wieder zu verjüngen. Der Ausguss ist in den oberen Teil eingearbeitet. Dieser öffnet sich konisch nach oben und der Rand der Kanne ist gebördelt.
An diesem Rand ist die Handhabe angesetzt, deren mittlerer Teil aus Ebenholz besteht. Sie hat eine ohrförmige Form und ihr unterer Teil endet auf der äußeren Wölbung des Bauches.
Der obere Teil des Stückes weist feine Ziselierungen auf, die sehr typisch für die 1950er Jahre sind. Es handelt sich um geometrische Zierrillen, die im oberen Teil der Kanne angeordnet sind. Da sie nicht tief sind, bilden sie eine elegante Struktur, die erst auf den zweiten Blick auffällt und somit sehr zurückhaltend ist.
Es handelt sich um ein sehr elegantes Stück, das für alle erdenklichen Gelegenheiten zum Einsatz kommen kann. Die Kanne befindet sich zudem in hervorragendem Zustand.

Karl Gustav Hansen (1914-2002)

Karl Gustav Hansen, der Sohn des Silberschmieds Hans Hansen (1884-1940), beendete 1934 seine Lehre in der Werkstatt seines Vaters.
Mit seinem Vater eröffnete er 1932 ein Geschäft in Kopenhagen und im Jahre 1938 verlegte man die Werkstatt für Korpusware ebenfalls nach Kopenhagen. Die Menschen konnten von der Straße aus den Silberschmieden bei ihrer Arbeit zuschauen.

Karl Gustav Hansen war mit einem außergewöhnlichen Talent ausgestattet und wurde zusätzlich in der Zeit von 1935-1938 an der Art Academy als Bildhauer bei Prof. Utzon-Frank ausgebildet.

Im Jahr 1940 starb Hans Hansen und sein Sohn Karl Gustav Hansen übernahm den väterlichen Betrieb im Alter von 25 Jahren.
Seine Entwürfe von Korpusware, Bestecken und Schmuck waren geprägt vom Stil des Art Deco und des Funktionalismus.
Sie zeichneten sich durch außergewöhnliche und elegante Formen aus und waren von sehr hoher handwerklicher Qualtität.

1962 zog sich KGH aus der Firmenleitung zurück, um sich vermehrt der künstlerischen Arbeit widmen zu können.
Seine Arbeiten arbeiten befinden sich in vielen privaten Sammlungen und Museen im In-und Ausland, so nahm er an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel, 1937 in Paris, 1939 und 1964 in New York teil. Er ist mit seinen Arbeiten im Kunstindustrimuseum in Kopenhagen, im Nationalmuseum in Stockholm, im Metropolitan Museum of Art in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten.

 

 

Silber Kanne, Hans Hansen, HH 321, Kolding 1950
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