Silber Schale, Hans Hansen, Kolding 1933

Silber Schale
Hans Hansen
sehr selten
Kolding 1933

Beschreibung

Silber Schale mit Deckel
Karl-Gustav Hansen
seltenes Stück,

925er Silber
Entw.: Karl Gustav Hansen
Herst.: Hans Hansen
Kolding 1933
toller Entwurf, feine Ausführung
H.: 9,2cm, 433g

 

Diese feine Schale mit Deckel ist ein seltener Entwurf von Karl Gustav Hansen. Sie verfügt über keine Modellnummer und somit wird sie wohl im Auftrag angefertigt worden sein.
Die Schale mit Ebenholzhenkeln steht auf einem flachen, sich leicht erhebenden Stand. Darüber erhebt sich der weit aufschwingende Korpus. Er verfügt über eine schlichte Wandung und eine leicht gehämmerte Oberfläche.
Die beiden seitlich angeordneten Handhaben sind vierkantig und in Ebenholz gearbeitet.  Sie sind direkt über dem Stand angebracht und dort im unteren Drittel in einer vierkantigen Silbermanschette gefaßt. Sie schließen, nachdem sie weit nach außen geführt sind und damit die Grundform der Schale aufnehmen, bündig mit dem Rand der Schale  ab. Dieser ist ebenfalls glatt gerarbeitet und der innenliegende Deckel erhebt sich mit einer dezenten Wölbung. Der Knauf der Schale besteht aus einer Kugel, die mit einem bogenförmigen Rahmen geschmückt ist. Die Oberfläche des Deckels ist auch leicht gehämmert.
Das Stück ist ein klassischer Vertreter des Art-Déco und verfügt über sehr ausgewogene Proprotionen.
Es handelt sich um eine Bonboniere und sie befindet sich im hervorragenden Zustand und kann für vielfältige Gelegenheiten genutzt werden.

 

Karl Gustav Hansen (1914-2002)

Karl Gustav Hansen, der Sohn des Silberschmieds Hans Hansen (1884-1940), beendete 1934 seine Lehre in der Werkstatt seines Vaters.
Mit seinem Vater eröffnete er 1932 ein Geschäft in Kopenhagen und im Jahre 1938 verlegte man die Werkstatt für Korpusware ebenfalls nach Kopenhagen. Die Menschen konnten von der Straße aus den Silberschmieden bei ihrer Arbeit zuschauen.

Karl Gustav Hansen war mit einem außergewöhnlichen Talent ausgestattet und wurde zusätzlich in der Zeit von 1935-1938 an der Art Academy als Bildhauer bei Prof. Utzon-Frank ausgebildet.

Im Jahr 1940 starb Hans Hansen und sein Sohn Karl Gustav Hansen übernahm den väterlichen Betrieb im Alter von 25 Jahren.
Seine Entwürfe von Korpusware, Bestecken und Schmuck waren geprägt vom Stil des Art Deco und des Funktionalismus.
Sie zeichneten sich durch außergewöhnliche und elegante Formen aus und waren von sehr hoher handwerklicher Qualtität.

1962 zog sich KGH aus der Firmenleitung zurück, um sich vermehrt der künstlerischen Arbeit widmen zu können.
Seine Arbeiten arbeiten befinden sich in vielen privaten Sammlungen und Museen im In-und Ausland, so nahm er an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel, 1937 in Paris, 1939 und 1964 in New York teil. Er ist mit seinen Arbeiten  im Kunstindustrimuseum in Kopenhagen, im Nationalmuseum in Stockholm, im Metropolitan Museum of Art in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten.

 

Silber Schale, Hans Hansen, Kolding 1933
Nach oben scrollen