Silber Tablett, Ferdinand Wilm, Berlin 1930er Jahre

Silber Tablett
Ferdinand Wilm,
Berlin 1930er Jahre

Beschreibung

Silber Tablett
Ferdinand Wilm
-seltene Arbeit-
Berlin 1930er Jahre

Silber Tablett
925er Silber
Entw.: Ferdinand Richard Wilm
,
Herst.: Hermann Julius Wilm
,
Berlin 30er Jahre
sehr seltenes handgearbeitetes Tablett
L:
35cm, B: 26cm, 517g

Dieses Silber Tablett von Ferdinand Wilm wurde in 925er Silber gearbeitet und zeichnet sich durch ein schlichtes Design aus.
Es hat eine ovale Form und der Spiegel innen ist sehr leicht martelliert. Es steht flach auf und nur der Rand erhebt sich leicht über dem Spiegel.
Der Rand verfügt auch über ein Schmuckelement bei dem es sich um eine feine Guillochierung handelt. Es sind endlose ineinander geflochtene Achten, die ein ornamentales Muster ergeben und die runde und organische Form des Tabletts unterstreichen.
Es handelt sich um  ein elegantes und schlichtes Stück, das rückseitig gestempelt und gepunzt ist. Der Zustand ist sehr gut und das Tablett ist nicht nur ein seltenes Sammelobjekt aus dieser sehr bekannten Werkstatt, sondern auch ein wunderbarer Gebrauchsgegenstand, der bei jeder Tischdekoration auffällt.

Ferdinand Richard Wilm (1880-1971)

absolvierte von 1899 bis 1903 eine Banklehre und studierte von 1903 bis 1904 an der Hanauer Zeichenakademie. Anschließend lebte er mehrere Jahre in London und New York. Dann ging er zurück nach Berlin. Seine Vorfahren unterhielten hier ein 1767 durch Gottfried Ludewig Wilm gegründetes Juweliergeschäft, das der Großvater Hermann Julius Wilm (1812–1907) und der Vater Johann Paul Friedrich Wilm (1840–1923) fortgeführt hatten.

In Berlin erhielt Friedrich Richard Wilm wie sein Bruder Johann David 1911 Anteile an dem väterlichen Juweliergeschäft, das unter H. J. Wilm firmierte und ein Jahr später zum kaiserlichen Hofjuwelier aufstieg. Er schuf u.a. Präziosen für das deutsche Kaiserhaus, für die Königinnen von England, Holland, Rumänien, Griechenland, für die Zaren von Rußland und Bulgarien.

Nachdem der Vater 1923 verstorben war, erwarb Wilm die Silberschmiedewerkstätten Paul Teige und J. Godet & Sohn und baute sie zu einer zeitgemäßen Goldschmiedewerkstatt aus. Da er nach dem Ende des Ersten Weltkriegs keine weiteren Aufträge aus adligen Kreisen erhielt, bot Wilms silbernes, zeitlos und modern gehaltenes und handwerklich exzellent gefertigtes Besteck an, mit dem er größere Kundenkreise des Bürgertums erreichen wollte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlegte Wilm den Firmensitz 1945 nach Aumühle. Drei Jahre später zog H. J. Wilm nach Hamburg in ein von den Architekten Tinneberg und vom Berg elegant gestaltetes Ladenlokal am Ballindamm Nummer 8. Der Juwelier fertigte hier insbesondere silbernes Tafelgerät und Juwelenschmuck und kreierte Ehrenpreise und Sonderaufträge für das Ratssilber von Städten wie Berlin, Pforzheim, Düsseldorf, Hamburg oder Hanau. Wilm schuf viele Stücke des Sortiments mehrfach, gestaltete aber auch neue, zeitgemäße Stücke. Bei Sonderanfertigungen nahm er die Dienste von Kunsthandwerkern wie dem Silberschmied Erwin Winkler oder Vera Crodel-Steckner-von Claer in Anspruch.

(wikipedia.org)

 

Silber Tablett, Ferdinand Wilm, Berlin 1930er Jahre
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