Art-Déco Silber Lampe, Wiwen Nilsson, Lund 1924, signiert

Art-Déco Silber Lampe
Wiwen Nilsson, signiert
Lund 1924

Beschreibung

Bedeutende Art-Déco Silber Lampe
von Wiwen Nilsson, signiert

830er Silber
Entw.: Wiwen Nilsson
Ausf.: Wiwen Nilsson
Lund 1924
H: 44cm,

Diese seltene Lampe ist von Wiwen Nilsson entworfen und von Anders Nilsson (Vater) ausgeführt worden.
Es handelt sich um einen Lampenfuß, der auf einem großen, runden und zur Mitte konisch zulaufendem Stand steht.
Der Fuß hat eine glatte Wandung und der Korpus ist leicht bewegt. Im unteren Bereich, oberhalb des Standes befindet sich ein umlaufenden ziseliertes Schmuckband, dass einerseits zurückhaltend gearbeitet ist, andererseits stilisierte Blätter zeigt, die die Naturverbundenheit des Künstlers und die Anlehnung an dieselbe in diesen Stück verdeutlichen sollen. So wirkt dieser Lampenfuß auch wie eine stilisierte Blume, deren Blüte der Lampenschirm sein könnte.
Die Lampenfassung besteht aus Porzellan und die Vorrichtung zur Schirmaufnahme ist ebenfalls in Silber gearbeitet.
Es ist ein seltenes Stück und es fügt sich aufgrund seiner Schlichtheit und Eleganz in jeden Wohnraum wunderbar ein. Diese Lampe ist nicht nur ein seltenes Sammleobjekt, sondern auch eine sehr schöne Beleuchtung und ein Bereicherung für jeden Ort an dem sie steht.
Der Zustand des Stückes ist hervorragend.

Wiwen Nilsson (1897-1974)

Wiwen Nilsson erlernte das Handwerk bei seinem Vater, dem Gold- und Silberschmied Anders Nilsson in Lund, und bildete sich anschließend in Deutschland (1913-1914 und 1919-1920), Dänemark (1917-1918) und Frankreich (1924-1925) weiter. 1927 übernahm er die Werkstatt seines Vaters in Lund.

Wiwen Nilsson debütierte 1923 auf der Göteborger Ausstellung, wo er für sein schlichtes Kaffeegeschirr bekannt wurde, das von den Kritikern als „bedeutungslose Straußenformen“ verunglimpft wurde. Sieben Jahre später revanchierte er sich auf der Stockholmer Ausstellung von 1930, wo sein kühner und innovativer Modernismus ein Erfolg wurde. Er war jedoch kein eindeutiger Modernist. Die Fülle an profanem und sakralem Silber in den folgenden Jahrzehnten zeigt, dass seine Vorliebe für reduzierte geometrische Flächen und Oberflächen mit Schönheitswerten zu tun hatte. Sein Modernismus hatte nichts mit Funktionalismus zu tun, sondern war ästhetisch motiviert.

Wiwen Nilsson wurde zu einem der anerkanntesten Silberschmiede des 20. Jahrhunderts, sowohl in Schweden als auch international. In den 1940er Jahren hatte er auch ein Geschäft in New York. Der Bischofsstab in Lund stammt von ihm, ebenso wie das Siegel – in Zusammenarbeit mit Nils Wedel – für die Universität Göteborg, das heute als Logo der Universität verwendet wird. Außerdem fertigte er eine vergoldete Schatulle, die Gustav VI. Adolf zu seinem 80. Geburtstag 1962 als Staatsgeschenk erhielt.

Für Ystad-Metall entwarf Wiwen Nilsson Vasen, Geschirr und Spiegel aus Zinn. Außerdem entwarf er die Insignien für den schwedischen Tertiärorden Sodalitium Confessionis Apostolicae.

Seine Werke, Tafelsilber, Tafelgeschirr, Schmuck und ähnliches werden häufig auf Qualitätsauktionen angeboten und erzielen sehr hohe Preise.

Nilsson ist im Nationalmuseum, im Röhsska Museum, im Postmuseum, im Nordiska museet, im Nasjonalmuseet und im Victoria and Albert Museum vertreten. Kulturen i Lund hat eine Dauerausstellung über ihn.

Wiwen Nilsson heiratete 1925 Lillemor von Johnstone, die 1932 starb, und 1936 Farm. kand. Märta Thunberg, die die Tochter von Torsten Thunberg war. Sie sind auf dem Norra kyrkogården in Lund begraben.
(wikipedia.org)

Art-Déco Silber Lampe, Wiwen Nilsson, Lund 1924, signiert
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