Silber Becher/Leuchter, Birger Haglund, Stockholm 1964

Silber Becher/Leuchter
Birger Haglund
Stockholm 1964
ausgefallenes Design

Beschreibung

Silber Becher/Leuchter Paar
ausgefallenes Design
Birger Haglund

925er Silber
Entw.: Birger Haglund
Ausf.: Birger Haglund
Stockholm 1964
H: 14cm , 412g

Diese Becher, bzw. Leuchter sind von Birger Haglund entworfen und ausgeführt. Sie stehen auf flachem, runden Stand, der sich nach oben konisch verjüngt. Die Wandung ist glatt und schlicht, die Oberfläche leicht gehämmert.
Die Kuppa des Becherpaares hat eine stilisierte tulpenähnliche Form und ragt weit aufschwingend über dem Fuß auf.
Dreht man die Becher um, verbirgt sich unter dem Stand eine Kerzenfassung, so dass man die Becher auch als Leuchter nutzen kann.
Es handelt sich um ein ausgefallenes Design und dem Künstler Birger Haglund ist es gelungen, die Proportionen so zu wahren, dass sowohl Becher, als auch Leuchter in der jeweiligen Funktion eine wunderschöne Ausstrahlung haben.
Diese wird durch die leicht gehämmerte Oberfläche unterstützt, da sie sehr schöne Lichtspiele erzeugt und die Stücke zum Leuchten bringt.
Die beiden Stücke befinden sich im hervorragendem Zustand und können für vielfältige Gelegenheiten eingesetzt werden und sind ein Highlight jeder Tischdekoration.

 

Birger Ragnvald Haglund (1918-2006)

war ein schwedischer Künstler und Silberschmied.

Haglund wuchs in Arboga auf, wohin seine Familie in den 1920er Jahren zog. Von 1934 bis 1936 absolvierte er eine Ausbildung zum Goldschmied in Köping und arbeitete dann ab 1937 als Goldschmied in Kristianstad, bevor er von Erik Fleming im Atelier Borgila eingestellt wurde, wo er von 1938 bis 1941 arbeitete. Bei Borgila herrschte ein harter Wettbewerb im Atelier, der ihn lehrte, angesichts technischer Schwierigkeiten nicht zu zögern, und er erlernte den Beruf bis zur Perfektion. Von 1941 bis 1943 war er bei Juvelfabriken in Stockholm angestellt und eröffnete 1944 sein eigenes Atelier in Stockholm. Ende der 1940er Jahre wanderte er nach Südafrika aus und eröffnete ein Atelier in Johannesburg, kehrte aber 1952 nach Schweden zurück und gründete in Stockholm ein Unternehmen, das mit Schmuck, Silberkorpus und heiligem Silber arbeitete.

In den 1970er Jahren, als das schwedische Kunsthandwerk ruhte, reisten er und seine Frau im Auftrag der Sida nach Kabul, Afghanistan, um 1971-1972 das afghanische Kunsthandwerk zu studieren. Von 1973 bis 1976 war er im Auftrag der UNO auf Bonaire in Westindien, um das Kunsthandwerk zu studieren. Danach kehrte er nach Schweden zurück und gründete 1976 ein neues Atelier in Stockholm, das 1980 nach Gotland verlegt wurde. 1982 war er als UN-Berater in Colombo und Sri Lanka tätig. Er stellte 1948 in Johannesburg, Göteborg und mehrmals in Stockholm aus. Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen sowie an Gruppenausstellungen in der ganzen Welt teil, unter anderem in New York und Tokio. Zu seinen öffentlichen Arbeiten gehört das sakrale Silber für rund dreißig Kirchen, darunter die Dalarö-Kirche, der Dom von Växjö und die Vantörs-Kirche in Stockholm. Er wurde 1984 mit der Prinz-Eugen-Medaille ausgezeichnet und erhielt mehrere Stipendien. Seine Kunst besteht aus sakralem Silber und Silberschmuck sowie einfachen Gebrauchsgegenständen. Er war seit 1974 mit der Keramikerin Lis Husberg verheiratet.

Haglund ist im Nationalmuseum, Gävle Museum, Nordiska museet, Röhsska Museum und Victoria and Albert Museum vertreten.
(wikipedia.org)

Silber Becher/Leuchter, Birger Haglund, Stockholm 1964
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