Silber Design-Vase, Anna-Greta Eker, Turku 1959

Silber Design-Vase
Anna-Greta Eker
Turku 1959

Beschreibung

Ausgefallene Design-Vase
von Anna-Greta Eker

813Silber
Entw.: A. G. Eker
Ausf.: A. G. Eker
Turku (Finnland) 1959
H: 32cm, Ø:6,5cm, 230g

Diese Silber Design-Vase wurde von A.G. Eker entworfen und ausgeführt. Sie steht auf einem glatten runden Stand und die Wandung des Stückes ist glatt und schlicht. Der oberere Teil ist in Form eines Blattes gearbeitet, das an einigen Stellen durchbrochen ist.
Der Korpus der Vase ist nach oben konisch zulaufend und verfügt über den Platz für eine Blüte. Diese würde von dem oberen Teil der Vase gestützt. Es handelt sich um ein ausgefallenes Stück, das auch ohne Blüte ein wunderschönes Designobjekt ist.
Sie ist schlicht, elegant und kann überall zur Wirkung kommen. Die Vase befindet sich im hervorragenden Zustand und kann sofort in Gebrauch genommen werden.

 

Anna-Greta Eker (1928)

war eine finnisch-norwegische Schmuckkünstlerin. Schon als junge Frau erhielt sie Aufmerksamkeit für ihre Korpusarbeiten. Der internationale Durchbruch gelang mit dem erschwinglichen Schmuck für PLUS.

Anna-Greta Eker wurde auf Åland geboren, einer finnischen Inselgruppe zwischen Schweden und Finnland. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Designerin an der Ateneum School of Arts and Crafts in Helsinki, die sie 1951 abschloss.

Nach der Schule arbeitete Eker als Designerin für die Goldschmiedefirma Hopea Keskus in Hämeenlinna (1952-1955) und nahm an der Mailänder Triennale (1953) teil. Im Jahr 1956 reiste sie nach Schwäbisch Gmund in Deutschland und arbeitete als Lehrling bei einem Goldschmied. In den Abendstunden besuchte Eker die Staatliche Höhere Fachschule für das Edelmetallgewerbe. Dort lernte sie den vier Jahre jüngeren Erling Christoffersen (1932-2015) aus Oslo kennen. Danach zog Eker nach Turku, wo sie bei der finnischen Goldschmiedefirma Auran Kultaseppä angestellt war, während er nach Stockholm zog.

In kurzer Zeit hatte sie Erfolg mit einer Reihe von Korpusarbeiten, wie zum Beispiel einem Kerzenständer mit vier Kerzenhaltern in Form von stilisierten Tulpen. Mehrere ihrer Entwürfe wurden in Silber ausgeführt. US

Im Jahr 1959 heiratete sie Erling Christoffersen. Im selben Jahr zog sie nach Fredrikstad und wurde freiberufliche Designerin für PLUS, wo ihr Mann künstlerischer Leiter der Silberschmiede geworden war. Ihr früher Schmuck war vom finnischen Design beeinflusst. Sie waren rein in Form und Ausführung. Die Ringe waren verstellbar, um möglichst vielen Frauen zu passen und die Preise niedrig zu halten.

Workshop zu Hause
Eker arbeitete zu Hause, wo sie eine primitive Werkstatt hatte. Das Paar hatte die Kinder Bård (1961), Åsa (1963) und Magnus (1969). Sie erhielt lediglich ein Honorar für den in Serie hergestellten Schmuck. Ansonsten handelte es sich bei den meisten ihrer Schmuckstücke um Modellschmuck, d. h. um Schmuck, der nur in einem Exemplar hergestellt wurde.

Im Jahr 1962 schrieb der norwegische Goldschmiedeverband einen Wettbewerb aus.  Eker erhielt den ersten Preis für die Halskette Sun Wheel. Der Schmuck wurde für seine „dekorative Wirkung und seinen nordischen Charakter“ gelobt.

Anna Greta Eker erhielt 1979 die Staatsgarantie für Künstler. Das Ergebnis war, dass sie bis zum Rentenalter jeden Monat ein Stipendium erhielt. Das Stipendium gab ihr finanzielle Sicherheit, und die Verpflichtung, für den Verkauf zu produzieren, war weniger erdrückend. Eker erwarb eine eigene Werkstatt in Gamlebyen, wo sie auch Verkäufe tätigte.

In den 1980er Jahren arbeitete Eker zunehmend mit Messing, Kupfer, Ton, Steinen und Fossilien, statt mit Silber und Gold. Sie ließ sich von der Natur inspirieren, und vor allem Steine weckten ihr Interesse. Von Zeit zu Zeit stellte sie in Mariehamn aus.

(Store norske leksikon)

 

Silber Design-Vase, Anna-Greta Eker, Turku 1959
Nach oben scrollen